Per App Geld verdienen? Das steckt hinter Microjobs

Mit dem Smartphone die Haushaltskasse aufbessern … Was für viele traumhaft klingt, lässt sich durch einen sogenannten Microjob in die Tat umsetzen. Wir verraten, was Sie beim Microjobbing beachten sollten und für wen sich die App-Arbeit lohnt.

Nicht umsonst heißt es „Microjob“. Wenn Sie sich für Technik begeistern und Zeit für Online-Umfragen, das Einsprechen von Texten oder das Durchklicken von Websites haben, ist diese Art des Nebenverdienstes aber einen zweiten Blick wert!

Was ist ein Microjob?

Ein Microjob ist eine Smartphone-Anwendung, über die Sie Geld verdienen, indem Sie kleinere Aufgaben übernehmen. Meist handelt es sich um Tasks, die Sie ohne Vorkenntnisse erledigen können. Die Teilnahme an Umfragen zum Beispiel. Oder hier und da mal ein Smartphone-Foto zu schießen.

Warum solche Aufträge überhaupt vergeben werden? Weil Unternehmen sonst Menschen dafür fest anstellen müssten. Und dann Personalkosten und Sozialabgaben anfallen. Plus: Die klassischen Microjob-Tätigkeiten sind oft nicht sehr abwechslungsreich. Würde ein Unternehmen eine Person nur dafür abstellen, wäre diese meist schnell nicht mehr motiviert. Über die Job-Apps werden die Aufgaben nach dem Crowdsourcing-Prinzip auf mehrere Freiwillige verteilt.

Wie funktioniert so ein Microjob?

Sie interessieren sich für einen Microjob per App? Alles, was Sie dafür brauchen ist ein Smartphone mit Kamera und Internetzugang.

So funktioniert das Microjobbing:
1. Suchen Sie im App Store Ihres Smartphones nach entsprechenden Anwendungen und laden Sie diese herunter.
2. Legen Sie ein Profil in der App an.
3. Suchen Sie nach Jobs, die Ihnen zusagen.
4. Erledigen Sie Ihren ersten Microjob.
5. Fertig! Je nach Anbieter wird Ihnen Ihr Verdienst direkt nach dem Job oder auch gesammelt einmal im Monat ausgezahlt.

Microjobs: Drei Apps, mit denen Sie Geld verdienen

1. Appjobber – einer der bekanntesten Microjob-Anbieter

Über GPS-Tracking finden Sie hier Aufgaben in Ihrer Nähe. Werbeplakate abfotografieren, das Sortiment örtlicher Supermärkte und Discounter prüfen und per Foto dokumentieren, Kartendienste testen … Ihr Verdienst wird Ihnen dann per PayPal angewiesen.

2. Streetspotr – die Microjob-App mit Gamification-Charakter

Bei dieser App können Sie sich Ihren Status und Verdienstmöglichkeiten erspielen. Indem Sie diverse Jobs übernehmen, sammeln Sie Punkte. Je mehr sich auf Ihrem Konto befinden, desto lukrativer sind die Aufträge, die Ihnen angeboten werden. Sie können sich außerdem Badgets erarbeiten und so zum Experten für bestimmte Aufgaben oder Themengebiete werden.

3. Clickworker – die Microjob-App mit den gehobenen Aufgaben

Bei dieser App werden Sie stärker gefordert als bei der Konkurrenz. So können Sie hier zum Beispiel Texte einsprechen, Online-Recherchen erledigen oder auch Produkte und Daten kategorisieren. Für manche Aufgaben müssen Sie sich vorher erst per Online-Test beweisen.

Aufgepasst bei unseriösen Angeboten

Ihr größter Vorteil, wenn Sie per App Geld verdienen? Sie sind zeitlich und örtlich flexibel. Noch dazu sind die Aufgaben meist sehr einfach und schnell zu erledigen. Doch aufgepasst: Nicht jeder Microjob-Anbieter ist seriös. Die Verbraucherzentrale berichtet von Fällen, in denen die App-Nutzer nicht wie versprochen entlohnt wurden.
Ein weiteres Risiko, das Sie bedenken sollten: ein regelmäßiges Einkommen kann diese Art des Jobbens nicht ersetzen. Denn viele Apps lassen Sie bis zu einer bestimmten, relativ hoch angesetzten Punkte-Anzahl sammeln, bevor die erste Überweisung auf Ihr Konto geht oder Ihnen ein Gutschein ausgestellt wird.

Beachten Sie außerdem: Wenn Sie mehr als 450 Euro pro Monat über Microjobs einnehmen, können Sie in den versicherungspflichtigen Bereich fallen. Spülen die App-Arbeiten mehr als 9.168 Euro pro Jahr (Stand: 2019) in Ihre Haushaltskasse, müssen Sie dafür ganz normal Einkommenssteuer zahlen.

Microjob und Datenschutz – das sollten Sie beachten!

Gerade in Sachen Datenschutz ist bei vielen Microjob-Anbietern noch Luft nach oben. Einige Microjob-Apps entpuppen sich als Einfallstor für unerwünschte Werbung. Die Verbraucherzentraleexternal rät darum: Lesen Sie vorab kritisch die Bewertungen der verschiedenen Apps. Achten Sie dabei besonders auf zwei Dinge: Wurden die App-Arbeiter fair und nach Absprache entlohnt? Und: Geben Sie Ihre Daten nur sparsam preis. Halten Sie sich dazu am besten an unsere Hinweise zu mehr Sicherheit bei Online-Spielen. Auch interessant für Sie: Tipps zum sicheren Umgang mit Apps.

Microjob-Apps eignen sich am besten für Sie, wenn Sie nicht auf die Verdienste angewiesen sind, davon also nicht reich werden wollen: Schüler, Studenten, Rentner, die hin und wieder Leerlauf haben, gehören zu den aktivsten Mirojobbern. Ein abwechslungsreicher Zeitvertreib sind Microjobs allemal. Und bereiten Ihnen vor allem dann Freude, wenn Sie im Vorfeld einen seriösen App-Betreiber auswählen und Ihre Daten nur dann weitergeben, wenn Sie der App vertrauen.

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