Jetzt gibt’s was auf die Ohren: Wo und wie Sie Podcasts am besten hören

Auch dem Podcast-Fieber verfallen? Wenn noch nicht, dann hilft Ihnen vielleicht dieser Artikel dabei.

© panuwat phimpha/shutterstock.com

Nicht nur die ganz großen Namen sind in der Medienwelt mit einem Audio-Format vertreten. Lesen Sie hier, warum Podcasts sowohl bei Machern als auch bei Hörern gerade so beliebt sind und wie Sie in den Hörgenuss kommen.

Podcast – was ist das eigentlich?

Der Podcast ist im ursprünglichen Sinn ein Radiobeitrag, der dauerhaft zum Download oder Abruf auf einer Plattform angeboten wird. Früher stellten Radiosender ihre Sendungen in diesem Format Hörern zur Verfügung. Ähnlich wie Filme, Serien oder TV-Shows, die in einer Mediathek abrufbar sind. Das sogenannte Kofferwort setzt sich aus zwei Begriffen zusammen: Eine Radiosendung nennt man im Englischen „Broadcast“. Das Format wurde zu Beginn vor allem über den iPod von Apple verbreitet. So verschmolz man die Begriffe: iPod+Broadcast=Podcast.

Warum sollte ich einen Podcast hören?

Warum Podcasts sich lohnen, hat viele Gründe. Hier kommen fünf davon:

1. Kurzweiligkeit auf die Ohren

Mit Podcasts werden Sie unterhalten – und das, ohne hinschauen zu müssen. Ideal, wenn Sie etwas erledigen (müssen), wo Sie Ihre Hände und Augen benötigen, sich aber ohne Entertainment langweilen. Tätigkeiten im Haushalt oder eine besonders fiese Sporteinheit gehen Ihnen garantiert einfacher von der Hand. Lange Auto- oder Bahnfahrten scheinen mit Podcast deutlich kürzer.

2. Podcasts: Das gezielte Radiohören

Podcasts zu hören liegt irgendwo zwischen dem Radio- und Hörbuchhören. Während im Radioprogramm einzelne Themen nur sehr kurzabgehandelt werden, beschäftigt sich ein Podcast meist um die 20 bis 30 Minuten lang mit einem Thema. Wenn Sie also etwas tiefer eintauchen wollen, lohnt sich ein solches Format für Sie. Plus: Das klassische Radiogedudel entfällt.

3. Weniger fordernd als ein Hörbuch

Mit Podcasts tauchen Sie allerdings nicht ganz so tief ein wie bei einem Hörbuch etwa. Und: Benötigen nicht ganz so viel Zeit zum Durchhören, denn die Episoden sind in der Regel nicht Stunden lang.

4. Große Themenvielfalt

Die Themen von Podcasts reichen von Nachrichten und klassischen Radioreportagen weit in Nischen hinein. Manche Podcaster führen Monologe, andere laden sich spannende Gäste für Interviews oder Gespräche ein. So finden Sie garantiert immer etwas, das Sie interessiert.

5. Podcasts sind – oft – noch werbefrei

Noch ein Argument für Podcasts: Die meisten Audioshows sind aktuell werbefrei, in Ausnahmen werden Folgen von Unternehmen gesponsert. Wer also Medien nahezu ohne Werbeunterbrechungen konsumieren will, ist mit einem Podcast gut beraten.

Diese Podcast-Plattformen gibt es

Laut aktuellen Statistikenexternal gibt es bereits über eine Million Podcasts mit mehr als 18 Millionen einzelnen Episoden. Wenn Sie sich nun fragen, wo Sie Podcasts hören können: auf diversen Wegen.  Die Dateien sind on Demand (dt. auf Abruf) zu hören. Die meisten Podcast-Anbieter stellen die Folgen auf ihren Websites, Blogs und Onlinemagazinen zur Verfügung. Podcasts sind außerdem auf vielen Musik-Streaming-Plattformen wie etwa Deezer oder Spotify zu finden. Einige werden auch exklusiv für einzelne Dienste produziert.

Mit sogenannten Podcatchern können Sie Podcasts auf Ihrem Smartphone abrufen. Apple Podcasts oder Google Podcasts spielen die Audiodateien nicht nur ab. Sie unterstützen Sie auch dabei, einzelne Formate zu abonnieren. So werden Sie direkt auf neue Folgen aufmerksam gemacht. Weitere Podcast-Manager-Apps sind Antenna Podexternal (Android), Pocket Castsexternal (Android und iOs), Castro Podcast Playerexternal und Overcastexternal (iOS).

Mehr Möglichkeiten, Kultur digital zu genießen, finden Sie in diesem Beitrag. Keine Onlinetrends mehr verpassen: Bleiben Sie bei Themen aus der Netzwelt auf dem Laufenden – mit dem Newsletter.

Was machen Spotify & Co. mit Ihren Daten?

Ähnlich wie beim Streaming sowie anderen Angeboten im Web gilt: Wenn Sie Podcasts über Dienste wie Spotify & Co. hören oder sogar abonnieren, geben Sie Daten von sich preis. Das können zum Beispiel technische Daten wie etwa die Abspielgeräte oder Ihre bevorzugte Sprache sein. Dazu kommen persönliche Informationen wie etwa Basisdaten rund um Ihren Log-In. Und natürlich Hinweise zu Ihren Nutzungsgewohnheiten: Welche Podcasts hören Sie? Wann benutzen Sie die Plattformen? Tauschen Sie sich mit anderen Usern aus? Mit Daten wie diesen „lernen“ Streamingdienste wie Spotify nicht nur mehr über Sie und können Ihnen bessere Angebote ausspielen. Sie machen dadurch auch Geld, indem sie etwa gezielte Werbung schalten.

Mit diesen drei Tipps können Sie Ihre Daten schützen:

1. Legen Sie ein eigenes Konto für jede Streaming-Plattform an und vermeiden Sie Anmeldungen über Facebook oder Google. So minimieren Sie die Möglichkeiten, verschiedene Daten zu kombinieren – zum Beispiel zu Ihrem Wohnort oder Ihren Anfragen in Suchmaschinen.

2. Werfen Sie einen Blick in Ihre Privatsphäre-Einstellungen. Hier können Sie einstellen, wie Ihr Profil verknüpft werden kann. Sie können außerdem auch Cookies deaktiveren.

3. Nutzen Sie die Apps von Anbietern auf dem Smartphone oder dem Tablet, vermeiden Sie es, diese mit Ihrer Kamera, Ihrem Adressbuch oder Ihrem Standort zu verknüpfen.

Podcaster und Podcasts

Bei dem großen Angebot ist es fast unmöglich, den Überblick über Podcasts und Podcaster im deutschsprachigen Raum zu behalten. iTunes und Spotify veröffentlichen regelmäßig Abrufcharts. Beliebte Podcasts sind demnach:

Neben großen Namen aus Politik und Entertainment gibt es auch eine Vielzahl an Nischen-Podcasts, die (noch) nicht ganz so bekannten Menschen produziert werden. So existieren beispielsweise eine Reihe von informativen Finanz- und Geldanlage-Podcasts, etwa von Madame Moneypennyexternal alias Natascha Wegelin oder Medienpersönlichkeit Vreni Frost, die vor Kurzem den Podcast Summa Summarumexternal launchte. Auch das Thema Achtsamkeit hat schon ein paar Kultformate hervorgebracht: den “7Mind Podcast“external mit René Träder oder „My Monk“external von Ex-Unternehmensberater Tim Schlenzig.

Sie sehen: Gründe für das Anhören von Podcasts gibt es viele. Garantiert finden Sie auch interessante Formate, die zu Ihren Hörvorlieben passen. Wollen Sie mehr kennenlernen, lohnt es sich, in einer Streaming- oder Podcast-App einmal durch das Angebot zu browsen.

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02.09.2020

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