Whisky ist nicht gleich Whiskey. Die meist aus Getreide oder Mais hergestellte Spirituose mit der braunen Farbe hat viele Facetten. In diesem Artikel gebe ich einen Überblick über die verschiedenen Whiskysorten.
Whisky gibt es überall zu kaufen und fast überall wird er heute auch gebrannt. Sogar in Japan wird heutzutage sehr hochwertiger Whisky hergestellt. Doch seinen Ursprung hat der Whisky in Schottland und Irland. Wer genau den Whisky erfunden hat, darüber streiten sich die Iren und Schotten bis heute.
Irish und Scotch – Die Unterschiede der Whiskysorten
Nicht nur an den Namen Irish und Scotch kann man ihre Herkunft ablesen, auch die Schreibweise des Wortes Whisky gibt einen Hinweis auf das Ursprungsland: Die Schotten schreiben Whisky, die Iren schreiben Whiskey. Beide, Scotch Whisky und Irish Whiskey, werden hauptsächlich aus Gerste hergestellt.
Nur beim irischen Whiskey wird gemälzte und ungemälzte Gerste verwendet. Außerdem fehlt dem Irish das rauchige Aroma, da die Iren die Gerste für ihren Whiskey in einem geschlossenen Ofen trocknen. Fans von irischem Whiskey lieben dafür den natürlichen Geschmack der Gerste.
Auch die Fassreifung von mindestens drei Jahren hat einen großen Einfluss auf den Geschmack der verschiedenen Whiskysorten, egal welcher Herkunft. Geschmäcker sind verschieden, so auch beim Genuss von Whisky. Eine Auswahl hochwertiger Irish und Scotch habe ich hier für euch zusammen gestellt.
Irische und schottische Whiskysorten
Wer sich für Whiskysorten interessiert, sollte ein paar Begrifflichkeiten kennen. Denn neben Irish und Scotch und der Schreibweise Whisky und Whiskey gibt es noch ein paar Unterschiede, die beim Geschmack eine entscheidende Rolle spielen. Die wichtigsten habe ich kurz und knapp für dich erklärt.
Single Malt
Der Begriff Single Malt beschreibt Whisky, der aus einer einzigen Brennerei kommt. Er ist also kein Verschnitt aus mehreren Whiskysorten unterschiedlicher Brennerein. Aber es ist erlaubt, die Whiskys aus Fässern mehrerer Jahrgänge einer Destillerie zu mischen. Wenn der Whisky wirklich aus nur einem Fass aus einer Brennerei kommt, heißt das Single Cask. Diese Bezeichnung ist dann auch auf dem Etikett des Produktes angegeben. Außerdem darf für einen Single Malt nur gemälzte Gerste verwendet werden, kein anderes Getreide.
Blend
Anders als der Single Malt, entsteht ein Blended Whiskey erst durch das Zusammenführen von drei Whiskeysorten: Dem Pot Still (sehr intensiv), Grain (weich) und Malt Whiskey (aromatisch). Die Zugabe von weichem Grain Whisky zum aromatischen Malt Whisky macht den Blended Whisky für ungewohnte Zungen angenehmer. Die Sorten dürfen auch aus verschiedenen Brennereien stammen. Blended Whisky ist, wenn man so will, die Anpassung der Whiskysorten an den Geschmack der Masse. Daher sind die meisten Whiskeys und Whiskys in den Supermarkt-Regalen auch Blends. Man kann aber nicht pauschal sagen, dass Blends immer schlechter oder von minderer Qualität als Single Malts sind.
Bourbon
Bourbon ist ein amerikanischer Whiskey, der außer der Schreibweise nichts mit dem Irischen gemein hat. Er wird seit der großen Einwanderungswelle im frühen 19. Jahrhundert in Amerika hergestellt. Aber anders als Scotch und Irish wird dieser hauptsächlich aus Mais hergestellt. Die meisten und die bekanntesten amerikanischen Whiskeys sind Jack Daniels und Jim Beam. Diese werden alle in Kentucky oder Tennessee hergestellt.
Rye
Wie der Bourbon hat auch der Rye Whisky seinen Ursprung in den USA. Aber auch in Kanada wurden und werden Rye Whiskysorten hergestellt. Obwohl der Rye Whisky eigentlich die unbekannteste Whiskysorte in unserer Reihe ist, feiert er seit einiger Zeit sein Comeback. Er besteht hauptsächlich aus Roggen und ist im Vergleich zum sanften Bourbon trockener. Rye Whisky muss zwei Jahre in neuen verkohlten Eichenfässern lagern. Das macht auch seinen typischen Geschmack aus.
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