Im Folgenden möchte ich meine Erfahrung mit allen teilen, die in Erwägung ziehen, ein Bett bei Bett&Co. zu bestellen. Dabei handelt es sich lediglich um einen Auszug über dessen, was alles schief gelaufen ist, "kleinere" Fehler (z.B. wie zieht man für den Kunden Skonto im System ab) werden hier nicht einmal berücksichtigt:
- vor über zwei Monaten ein Boxspringbett in Vorkasse des vollen Betrages online bestellt
- eine Zahlungsbestätigung kam auch nach einer Woche nicht. Unschön bei der Höhe des Betrages - die nicht dem eines Möbeldiscounters gleicht - kam aber dann nach auf meine Anfrage hin
- Updates oder Aussagen zu Lieferterminen oder sonstige diesbezügliche Infos blieben vollkommen aus - auch nach Wochen. Also musste man auch hier wieder proaktiv nachfragen. Problem: Auf Mails folgten keine Antworten. Daher dann der telefonische Versuch, da die Unsicherheit größer wurde, was mit dem Geld bei einem bundesweit eher unbekannten Lieferanten eigentlich passierte. In der Zwischenzeit war die auf der Homepage angegebene Lieferzeit bereits überschritten (die wurde scheinbar zwischenzeitlich verlängert)
- Telefonisch wurde mir tatsächlich dann ein Ausblick mitgeteilt, dass das Bett zwischen dem 5. und 22.10. zu erwarten sei. Selbstverständlich habe ich auch bis zum und nach dem 22.10. nichts mehr gehört.
- Dann.. endlich der Anruf über die Planung eines Liefertermins. Ich würde lediglich noch eine E-mail für den Liefertermin bestätigen müssen. Selbstverständlich gemacht. Dennoch kam ein Anruf, dass die Bestätigung fehlte. Zum Glück konnte ich dem Mitarbeiter aber nochmal zusätzlich zum bereits geführten Gespräch und der versendeten Mail den Termin das dritte Mal bestätigen.
- Dienstag sollte es dann soweit sein, ich hatte mir einen halben Tag Urlaub genommen (und btw, auch viele viele andere Vorkehrungen treffen müssen). GEplant war laut Mail: voraussichtliche Lieferzeit zwischen 6 und 12 Uhr mit einem Anruf seitens des Spediteurs eine Stunde vor Ankunft
- Um 11 Uhr wollte ich dann freundlich nach dem Stand fragen; per Mail und Anruf konnte ich nur leider keinen erreichen. Beim dritten Anruf meinerseits weit nach 12 Uhr hat dann tatsächlich eine Kollegin den Hörer abgenommen. "Die Lieferung kommt heute nicht. Wegen Corona. Wir konnten Sie am Freitag nicht erreichen." Naja, am Freitag hatte ich aber mit einem Kollegen telefoniert, habe keinen entgangenen Anruf auf meinem Phone und per Mail hatte mir auch keiner abgesagt
- Da ich "not amused" war, wurde ich weitergeleitet. Der nächste Mitarbeiter sagte mir dann, es hätte am Wochenende einen Rohrbruch gegeben. Selbstverständlich. Als ich nach dem wahren Grund fragte, da die Kollegin vorher einen anderen nannte, hat man kommunikativ versucht, dies natürlich noch mit "unterzubringen" und den Kunden endgültig für doof zu verkaufen. Von Reue keine Spur. Dafür aber wollte man schnell einen neuen Liefertermin mit einem Preisnachlass gen null vereinbaren. Aha?!
Selbstverständlich habe ich mündlich und schriftlich mitgeteilt, dass ich eine Stornierung mit der Bitte der schnellstmöglichen Rücküberweisung wünschte. Das hat man mir immer noch nicht bestätigt.
Nicht nur fatal finde ich die Customer Journey von der Bestellung über die Service-Wüste bis hin zur nichtvollbrachten Leistung. Vielmehr finde ich es traurig, dass Umstände wie Corona kontextlos für Eigenverschulden missbraucht werden. Wer einmal mit dem Kundenservice telefonisch in Kontakt steht, dem werden Unstimmigkeiten sehr schnell auffallen.
Apropos Corona und der Lockdown, der vor ca. einer Stunde verkündet wurde: Mich bzw uns wirklich gut erholen können ist dann ohne Bett auch nicht wirklich möglich. Nicht zu vergessen neue und verlängerte Lieferzeiten, die uns mit der Bestellung eines neuen Betts einhergehen.