Ich muss leider sagen, dass ich nicht verstehe, warum so viele die Emmipet so feiern.
Für uns funktioniert eine weiche elektrische Kinderzahnbürste für wenige Euro und Orozyme als Zahnpasta (hieß früher auch Zahnpasta, wurde in Zahngel umbenannt, warum auch immer) wirklich deutlich besser. Die Essensreste und Beläge werden damit viel gründlicher entfernt. Zumindest bei uns. Schade, ich hab mir so viel mehr erhofft.
Letztendlich macht es auch wenig Sinn, dass mit Ultraschall und Bläschen in der Zahnpasta alles tip top ist. Das Zahnfleisch wird nicht massiert, es erfolgt kein sanfter mechanischer Abrieb von Plaque. Nach der Anwendung roch mein Hund lediglich nach der Emmipet Zahnpasta, aber wirklich sauber waren die Zähne nicht.
Dass Ultraschall in der niedrigen Stärke wirksam genug ist, kann ich mir schwer vorstellen. Höherer Ultraschall, der wirklich verlässlich stark wirksam wäre, könnte man einem Hund gar nicht zumuten, da dieser eine tierschutzwidrig Frequenz hätte und dem Tier erhebliche Schmerzen in den Ohren bereiten würde.
Ich kann mir vorstellen, dass es bei Hunden die vor der Emmipet noch nie Zähne geputzt bekamen wirklich deutliche Verbesserungen gibt. Alles ist besser als gar nicht zu putzen.
Verglichen mit unserer bisherigen jahrelangen Zahnputzroutine ist die Emmipet zumindest für uns keine Erleichterung oder Verbesserung.
Mein Hund hat keinen Zahnstein, wir putzen ihm seit Jahren täglich die Zähne vor dem Schlafen abends. Er kriegt auch nicht regelmäßig Kauartikel oder Ähnliches. Ersetzt für mich halt kein Zähneputzen. Sein Zahnfleisch ist auch bestens. Das einzige, was eben früher oder später auftreten kann und Auftritt bei ihm: Futterverfärbungen. Da die Emmipet bei uns nicht mal den normalen Plaque von den täglichen Mahlzeiten zuverlässig trotz sachgemäßer Anwendung entfernt hat, gehe ich mal vorsichtig davon aus, dass sie auch die Futterverfärbungen nicht lindern können wird. (Die sind medizinisch kein Problem, aber wäre natürlich hübscher, wenn man sie so wegbekäme).
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