sportscheck.com

Bewertungen:

Der Online-Shop bietet ein reichhaltiges Angebot. Dank guter Suchfunktion und Möglichkeiten der Eingrenzung, bleibt kein Wunsch lange offen, sofern in der passenden Größe vorhanden. Der Bestellvorgang ist einfach gehalten und, für mich als Kunde, möchte ich hervorheben, dass die Möglichkeit, des Kaufes auf Rechnung, aktiv angeboten wird. Leider „hakte“ es bei der Größenempfehlung. Im „Normalfall“ trage ich, bei Nike, die Größe „L“. Nach Eingabe meiner Maße, wurde mir „XXL“ empfohlen. Ich war vorsichtig und habe „XL“ gewählt. Es war trotzdem zu groß. Die Qualität der Ware war aber, wie immer, einwandfrei und die Zustellung erfolgte schnell. So konnte ich mich aber von der, wirklich einfach gehaltenen, Möglichkeit der Rücksendung überzeugen. Besonders positiv fiel mir dabei auf, dass die Möglichkeit des Umtausches, um Versandkosten zu sparen, angeboten wird. Da die georderte Ware, nicht mehr in meiner Größe vorhanden war, bot sich es nicht an. Dank der großen Auswahl, war aber schnell Ersatz gefunden und bestellt. Der SportScheck Online-Shop ist, in Kombination mit dem „Offline-Angebot“ in den Filialen, eine wirklich runde Sache und daher mein Anlaufpunkt, wenn es um Sportbekleidung geht.

Ich habe mit Sportscheck schlechte Erfahrungen gemacht. Ich habe Ende April 2024 eine Garmin Forerunner 965 über den Online-Shop gekauft. Da die optische Pulsmessung bei Trainingseinheiten nicht zuverlässig funktionierte, entschloss ich mich die Uhr zurückzugeben und widerruf am 08.05.2024 den geschlossenen Kaufvertrag fristgerecht. Bedauerlicherweise war bereits die OVP durch ein Versehen verloren gegangen, dies steht nach ständiger Rechtsprechung der Rückgabe eines Produktes nicht entgegen. Nachdem Sportscheck die auf Ihrer Homepage genannte Bearbeitungszeit für einen Widerruf ausgeschöpft hatte, wurde die Uhr an mich zurückgesandt. Hier hätte ich mir zumindest eine E-Mail gewünscht, da ich mit keiner Rücksendung rechnete. Die Uhr landete infolge Urlaubsabwesenheit erstmal in einem DHL Paketshop. Da ich mit keiner Sendung rechnete, spielte ich auch mit dem Gedanken das Paket überhaupt nicht abzuholen. Dem Paket lag ein Zettel bei, auf dem eine Passage mit Textmarker markiert war, wonach eine Rückgabe ohne OVP nicht möglich sei. Ich schrieb daraufhin den Kundendienst an, der nach weiteren 2 Wochen auf Nachfrage auf seine AGBs verwies. Die AGBs sehen hier tatsächlich für die Ausübung des vertraglichen Rückgaberechts vor, dass eine Rückgabe ohne OVP ausgeschlossen ist. Ich wies in der Folge aber daraufhin, dass es sich hier um die Ausübung des gesetzlichen Widerrufsrecht handelt, bei dem das Fehlen der OVP nicht der Rückgabe entgegensteht und bat die zuständigen Sachbearbeiterin den Vorgang an die Rechtsabteilung zur Prüfung weiterzuleiten. Hier tat sich in der Folge lange nichts. Auf Nachfrage wurde lediglich mitgeteilt, dass die Sache noch nicht bearbeitet sei. Nachdem meinerseits die Beantragung eines Mahnbescheides angedroht war, erhielt ich Anfang Juli die Mitteilung, dass man den Kaufpreis aus Kulanz zurückzahle, aufgrund „des entgangenen Gewinns“ mein Konto aber mit sofortiger Wirkung schließt und man auch in Zukunft keine Geschäftsverbindungen mehr mit mir unterhalten möchte. Nach Rücksendung der Uhr wurde der gezahlte Kaufpreis letztlich zurückgezahlt. Ich finde es bemerkenswert, dass auf die Ausübung von Verbraucherschutzrechten ein am Markt durchaus angesehenes Unternehmen mit der Sperrung des Kundenkontos reagiert. Aus diesen Gründen möchte ich den Sachverhalt auch anderen potentiellen Kunden schildern, damit eine Kaufentscheidung überdacht werden kann und nicht bei Widerruf 3 Monate dem Kaufpreis hinterhergerannt werden muss.