Fürs Online-Shopping Prämien erhalten und Geld sparen? Das klingt zu schön, um wahr zu sein. Aber genau das ist das Geschäftsmodell von Cashback-Aktionen und –Anbietern – und das mit Erfolg: Rund 70 Prozent gaben an mit Cashback-Systemen Geld zu sparen. Doch wie steht es um den Datenschutz? Wir haben ein paar der beliebtesten Services mal genauer unter die Lupe genommen.
Was ist Cashback und wie funktioniert es?
Cashback (auf Deutsch: “Geld zurück“) hat seinen Ursprung in den USA und bedeutet nichts anderes als: Sie erhalten einen Teil des Kaufpreises als Rückzahlung zurück, wenn Sie über spezielle Plattformen oder -Apps einkaufen. Der Prozess ist relativ einfach: Sie melden sich mit Ihrer E-Mail-Adresse bei einem Anbieter an, suchen nach teilnehmenden Online-Händlern und klicken auf das Angebot, welches Sie interessiert. Nach erfolgreichem Verkauf erhält die Cashback- oder Preisvergleichsplattform eine Provision vom Online-Shop, der das Produkt am Ende an Sie verkauft und verschickt. Einen Teil dieser Provision erhalten Sie am Ende als Cashback auf Ihr Konto zurück. Achtung: Händler*innen nehmen sich teilweise dafür ein paar Tage Zeit.
Tipp: Häufig erhalten Sie Wechsel-Boni bei Mobilfunkverträgen, Energieanbietern oder auch Reiseportalen. Insbesondere Preisvergleichsportale bieten Ihnen einen Überblick über aktuelle Cashback-Aktionen. Ein Blick lohnt sich!
Unterschied zwischen Geld-zurück-Aktionen, Cashback-Aktionen und Bonusprogramme
Jede*r von Ihnen hat bestimmt schon einmal von der “Geld-zurück-Garantie” gehört, sei es in der TV-Werbung oder auf Werbeplakaten im Supermarkt. Obwohl die Geld-zurück-Garantie, Bonusprogramme und Cashback-Aktionen oft als Synonyme verwendet werden, sind diese grundlegend verschieden, auch wenn alle das gleiche Ziel versprechen: Sparen.
Geld-zurück-Garantie:
Die altbekannte Geld-zurück-Garantie bezieht sich normalerweise auf eine 100%-ige Geld-zurück-Garantie, wenn Ihnen zum Beispiel ein Produkt nicht gefällt oder nicht Ihren Erwartungen entspricht. Dazu müssen Sie in der Regel Ihren Kassenbon beim Anbieter einsenden und nach der Geld-Zurück-Garantie fragen.
Bonusprogramme:
Sie gibt es in verschiedenen Formen und weckt den Sammlergeist in uns: Flugmeilen, Bonuspunkte, Sammelhefte oder Kundenkarten. Die wohl bekanntesten Bonusprogramme beim Online-Shopping sind Payback und die DeutschlandCard. Bei jedem Einkauf sammeln Sie Punkte, die Sie später gegen unterschiedliche Prämien eintauschen können.
Um Bonusprogramme nutzen zu können, müssen auch hier Daten zur Registrierung angegeben werden. Aber was passiert mit unseren Daten? Payback zum Beispiel versichert, dass keinerlei Adressen gehandelt werden. Auf das Wort scheinen auch Punktesammler*innen zu vertrauen, denn allein Payback nutzen 71 Prozent der Deutschen beim Einkauf im Supermarkt und weiteren großen Handelsketten.
Das Problem: Die Punkte verfallen nach einem bestimmten Zeitraum, weswegen es recht schwierig ist die Prämien abzustauben, die höher bepunktet sind.
Cashback:
Cashback hingegen bezieht sich auf einen bestimmten Prozentsatz Ihres Einkaufsbetrags, den Sie zurückerhalten können. Aktuell nutzen 14 Prozent hierzulande Cashback-Apps oder –Plattformen. Gesammelte Punkte verfallen ebenfalls nach einer gewissen Zeit.
Vor- und Nachteile von Cashback: Kann man so wirklich sparen?
Nun fragen wir uns: Wo ist der Haken? Können wir wirklich mit Cashback sparen? Oder ist es nur eine Masche, um an unsere Daten zu kommen? Hier erhalten Sie einen kleinen Überblick, über die wichtigsten Vor- und Nachteile.
Vorteile von Cashback:
- Sie möchten schon seit längerem einen neuen Handyvertrag abschließen? Das trifft sich gut, denn Sie erhalten für Einkäufe, die Sie vielleicht sowieso getätigt hätten, einen Teil des Geldes zurück – praktisch!
- Sie haben die Wahl: Auf Check24, Verivox und verschiedenen weiteren Portalen erhalten Sie eine Übersicht an unterschiedlichen Cashback-Angeboten. So wird Ihnen der Angebotsvergleich leicht gemacht.
- Sie bekommen das meistens Geld bar erstattet und nicht in Form eines Gutscheins oder ähnlichem.
Nachteile von Cashback:
- Der Rabatt kann je nachdem gering ausfallen. In der Übersicht von Stiftung Warentest erhalten Sie einen Überblick, wo die geringsten Rabatte ausgezahlt werden.
- Je nach Service verfällt das Guthaben nach einem gewissen Zeitraum.
- Während Sie froh und munter mit Ihrer Cashback-App shoppen gehen, werden gleichzeitig Daten zu Ihrem Einkaufsverhalten erfasst. Manche Anbieter geben Ihre Daten an Dritte weiter.
Deswegen unser Tipp: Lesen Sie am besten die Datenschutzerklärung der jeweiligen Plattform oder App durch, um sicher zu gehen, welche Daten erfasst und weitergegeben werden.
Lohnt sich Cashback?
Wenn Sie sowieso geplant haben, einen Handyvertrag abzuschließen oder den Stromvertrag zu wechseln, dann kann sich Cashback durchaus für Sie lohnen, um Geld zu sparen. Es ist jedoch wichtig, die Einkäufe nicht allein aufgrund des Cashbacks zu tätigen, sondern auch andere Faktoren wie den Preis, die Qualität und die Seriosität des Händlers zu berücksichtigen.
3 Cashback-Apps im Überblick
Shoop: Die beliebte Cashback-Plattform, deckt eine breite Auswahl an Online-Shops und Händlern ab. Nach der Anmeldung können Sie über die Shoop-Website oder die App auf die teilnehmenden Online-Shops zugreifen und Guthaben für Ihre Einkäufe erhalten. Schon ab 1 Euro können Sie Ihr Geld auf Ihr Bank- oder PayPal-Konto ausbezahlen lassen.
iGraal ermöglicht Ihnen, bei Online-Einkäufen Geld zurückzuerhalten. Mit iGraal können Sie bei einer großen Anzahl von Online-Shops Cashback verdienen und zusätzlich von Rabatten und Gutscheinen profitieren. Das gesammelte Guthaben kann ab einem Betrag von 20 Euro entweder auf Ihr PayPal- oder Bankkonto überwiesen oder auch gegen Gutscheine eingelöst werden.
Shopmate ist ein Teil der RTL-Group. Die App ermöglicht es Ihnen, fixe Geldrabatte oder prozentuale Rabatte bei verschiedenen Online-Händlern zu erhalten. Sie können die App nutzen, um durch die Angebote und Aktionen der teilnehmenden Händler*innen zu stöbern. Sobald Sie sich für ein Produkt entschieden haben, wird das Geld ausgezahlt.
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