Das sollte wirklich jeder ganz lesen, denn was hier abgelaufen ist, ist purer Wahnsinn!
Ich war so blöd, mir eine Waschmaschine der Marke Bomann bei Saturn (ist ja auch Mediamarkt) zu kaufen, inklusive der Zusatzversicherung und dem Anschluss des Geräts. Vor diesem Fehler möchte ich nun andere bewahren!
Hier der Ablauf Schritt für Schritt:
Die Waschmaschine wurde von zwei "Installateuren" geliefert, von denen einer auch als Übersetzer für den anderen fungierte, da dieser kein Wort von dem was ich sagte verstanden hat. Sie entfernten die Sicherungen und schlossen die Waschmaschine an. Dann starteten sie diese und erklärten mir "geht". Als sie dann gingen, bemerkte ich zufällig eine Wasserpfütze unter dem Ablauf, die größer wurde. Zum Glück hatte ich noch die Handynummer, da sie mich etwas vorher angerufen hatten, um ihre Lieferung anzukündigen. Sie kamen nach Überredung zurück und stellten überraschend fest, dass derjenige mit den Verständigungsschwierigkeiten den Schlauch beim Anschließen nicht festgezogen hat. Was sie genau besprachen, habe ich nicht verstanden, weil sie es in ihrer Heimatsprache taten.
Nun gingen sie wieder ("geht") und ich ließ die Waschmaschine zu Ende laufen. Hierbei stellte ich dann fest, dass die Maschine selbst bei kleineren Schleuderwerten (600, 800) schon stark das Wackeln und Vibrieren begann, egal wie viel oder wenig Wäsche ich rein tat. Bei höheren Werten so stark, dass meine gesamte Küche heftig mit wackelte! Interessanterweise wackelte die Maschine aber nur, wenn Wäsche drin war, also ohne Wäsche blieb sie ruhig, auch bei einer Schleuderzahl von 1400.
Ich wandte mich das erste Mal freundlich an den Saturn Kundendienst, der mir kurz und knapp erklärte, ich soll mich an den Hersteller wenden. Also tat ich dies freundlich und mir wurde von Bomann auch geantwortet und dabei alle Möglichkeiten beschrieben, woran das liegen könnte. Dabei wurde mir aber auch erklärt, dass man mir schon auch den Kundendienst schicken kann, aber wenn es sich um einen "Bedienungsfehler" handelt oder der Maschine "nichts fehlt", ich das selbst bezahlen muss.
Also probierte ich alle Möglichkeiten die mir genannt wurden aus, aber keine hatte Erfolg. Ich stellte die Füße ein, selbstverständlich mit einer Wasserwaage. Ich befüllte die Maschine exakt nach Anweisung der Kiloangaben je Waschprogramm. Die Maschine steht zudem auf einem festen Boden. Und da sie ja ohne Wäsche ruhig bleibt, kann es wohl kaum an der "Umgebung" liegen.
Beim Einstellen der Füße fiel mir auf, dass die Maschine keinen Boden hat, also unten komplett offen ist. Auch ein Gegengewicht hab ich zumindest nicht gesehen? Wurde das vielleicht "vergessen"?
Also schrieb ich wieder Saturn an und teilte mit, dass ich nun mit dem Hersteller ausführlich geschrieben habe und hierbei alle Möglichkeiten ausprobiert habe. Da ich es nicht einsehe zu riskieren, eine Reparatur selbst zahlen zu müssen, nur weil vielleicht die scheinbar völlig unqualifizierten "Installateure" noch irgend etwas anderes falsch machten und ich auch kein Neugerät akzeptiere, dass direkt bei der Anschaffung schon den Kundendienst benötigt, wollte ich das Gerät innerhalb der 14 Tage Frist zurückgeben.
Das Gerät wurde mir am 29.11.23 geliefert und ich teilte meine Rückgabe heute am 09.12.23 dem Saturn Kundendienst mit. Dieser antwortete mir, dass er mein Anliegen an den zuständigen Bereich weiter geleitet hat.
Dieser zuständige Bereich schrieb mich dann an und erklärte mir wie schon zu Beginn kurz und knapp in einem Satz "wenden sie sich an den Hersteller bitte".
Das ist rundum ein völliges Versagen aller Beteiligten dieses Unternehmens und in höchstem Maße unprofessionell! Wäre mir schon zu Beginn die Pfütze nicht aufgefallen, hätte ich vielleicht auch noch einen Wasserschaden gehabt. Meine Beschreibung des Vorgangs wird scheinbar von keinem dort gelesen und mein Wunsch das Gerät innerhalb der 14 Tage Rückgabefrist zurück zu geben einfach ignoriert.
Meine Konsequenz ist nun folgende. Ich warte den Montag, 11.12.23, noch ab. Wird das Gerät weiterhin nicht zurück genommen und erhalte ich mein Geld nicht umgehend zurück, suche ich online nach den höchsten Bossen ihres Unternehmens und sende denen per persönlicher Kurierpost den gesamten detaillierten Ablauf inklusive der schriftlichen Kommunikation mit allen Namen / Mailadressen aller Beteiligten. Zudem schalte ich meinen Rechtsanwalt ein, egal, was es kostet!
Man kann darüber müde lächeln und auch das ignorieren, aber ich bin selbst seit Jahrzehnten als Kaufmann tätig und Briefe per Kurierdienst "Deluxe" bleiben nicht im Vorzimmer liegen, sondern jeder Chef will dann auch wissen, warum jemand sich gleich so eine Mühe macht, ihn zu erreichen! So ein Saustall gehört aufgeräumt!
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