Warum wir uns auf Gütesiegel verlassen

Jede*r kennt es: das Trusted Shops Gütesiegel. Doch was genau steckt hinter Online-Shopping-Siegeln? Welche gibt es sonst? Lesen Sie mehr.

Ob Lebensmittel in Bio-Qualität oder auf Sicherheit und Energieeffizienz getestete Geräte — beim Einkaufen begegnen uns immer wieder Gütesiegel, die unsere Kaufentscheidungen beeinflussen. Wir haben uns die wichtigsten einmal genauer angesehen.

Wofür benötigen wir Gütesiegel?

Gütesiegel bieten eine wichtige Orientierung für Verbraucher. Erkennt man sie auf einem Produkt oder in einem Online-Shop, wissen wir schnell, dass bestimmte Kriterien erfüllt werden. Einige Siegel stehen für Nachhaltigkeit, ökologischen Anbau oder fairen Handel. Andere wiederum beweisen geprüfte Sicherheit und bestimmte Qualitätsstandards. Insgesamt gibt es mehr als 1000 verschiedene solcher Kennzeichen.

Welchem Gütesiegel schenkt man Vertrauen?

Vertrauen muss man sich verdienen. Darum sollte man sich auch nur auf solche Gütesiegel verlassen, die verlässliche und nachvollziehbare Standards besitzen. Natürlich wirken vor allem populäre Siegel. Fast 60 Prozent der Online-Shopper geben an, auch bei einem ihnen bekannten Shop auf Gütesiegel zu achten. Bei Shops, in denen Sie noch nicht eingekauft haben, finden 66 Prozent Gütesiegel wichtig.

Leider werden Gütesiegel aber auch missbräuchlich verwendet. So tauchen besonders im Kontext von Fake-Shops erfundene oder gefälschte Siegel auf, die durch Ihre professionelle Gestaltung vertrauenserweckend wirken. Dahinter steckt allerdings Betrug.

So überprüfen Sie, ob ein Gütesiegel echt ist

Aufgrund Ihrer verkaufsfördernden Wirkung werden also auch ausgedachte oder kopierte Gütesiegel gerne eingesetzt. Um sich nicht zu täuschen, sollten Sie die Siegel auf Ihre Echtheit überprüfen. Analoge Gütesiegel können Sie beispielsweise auf „Label Onlineexternal“ von der Verbraucher Initiative e.V. oder auf der Website „Siegelklarheitexternal“ der Bundesregierung checken.

Gütesiegel, die online auf einer Website oder einem Online-Shop eingebunden wurden, sollten Sie zunächst anklicken. Dadurch sollte sich die entsprechende Internetseite des Unternehmens oder der Institution hinter dem Gütesiegel öffnen. Dort können Sie zum Beispiel anhand eines Zertifikats erkennen, ob das Siegel gerechtfertigt gezeigt wird oder nicht. Ist das Siegel nicht verlinkt oder es lässt sich kein Bezug zu der ursprünglichen Website feststellen, sollten Sie stutzig werden.

Überblick: Diese Gütesiegel kennen Sie sicher

Das Bio-Siegel

Das Bio-Siegel gibt es seit 2001 und sollte Ihnen aus dem Supermarkt bekannt sein. Es findet sich bei Lebensmitteln, die für den ökologischen Landbau produziert wurden. Diese Lebensmittel entsprechen hierbei den Kriterien der EU-Rechtsvorschriften:  Artgerechte Haltung und Fütterung von Tieren, umweltschonende Produktion der Futtermittel und die schonende Verarbeitung von Lebensmitteln sind Grundvoraussetzung. Neben den jährlichen Kontrollen der Betriebe, gibt es unangemeldete Stichproben.

Das Fairtrade-Siegel

Das Fairtrade-Siegel zeigt Ihnen seit 1992 fair gehandelte Produkte an. Diese wurden unter festgelegten sozialen und ökologischen Bedingungen hergestellt. Möchte ein deutsches Unternehmen das Siegel nutzen, verpflichtet es sich zur Einhaltung der Fairtrade-Standards. Dazu gehören garantierte Mindestpreise der Produkte, dauerhafte Lieferbeziehungen, die Auszahlung von fairen Löhnen, das Verbot von Kinderarbeit und wichtige Umweltschutzmaßnahmen. Auch hier gibt es jährlich stichprobenartige Tests.

Das Spiel des Jahres

Wahrscheinlich besitzen Sie auch ein „Spiel des Jahres“. Seit 1979 bestimmt eine Jury aus Fachjournalisten jährlich das Brettspiel des Jahres im deutschsprachigen Raum. Seit 2001 wird durch eingetragenen Verein „Spiel des Jahres“ auch das „Kinderspiel des Jahres“ oder seit 2011 das „Kennerspiel des Jahres“ bestimmt. Die ausgewählten Spiele dürfen dann mit dem Siegel werben.

Das V-Label

Das V-Label wird in Deutschland von ProVeg vergeben und kennzeichnet vegetarische und vegane Produkte. Darüber hinaus gibt bisher keine verbindliche gesetzliche Definition der tierfreien Ernährung. Zu den Anforderungen des Siegels zählen auch, dass keine Gentechnik verwendet werden darf. Regelmäßige Kontrollen überprüfen, dass das Qualitätssiegel zurecht getragen wird.

Das EU-Energielabel

Das Bewusstsein für die Umwelt wird immer größer. Daher achten Verbraucher verstärkt auf das Energielabel, wenn Sie neue Produkte kaufen. Seit 1998 ist es gesetzlich vorgeschrieben und informiert bei Elektrogeräten wie Fernsehern, Kühlschränken oder Staubsaugern über relevante Daten zur Energieeffizienz. Die Klassen reichen von „A“ (grün) für den niedrigsten Energieverbrauch bis G (rot) für den höchsten.

Das Trusted Shops Gütesiegel

Das Trusted Shops Gütesiegel zeigt Ihnen seit 1999 an, wo Sie sicher online shoppen können. Trusted Shops prüft Online-Shops umfassend auf rechtliche Vorgaben, strenge Qualitätsstandards beim Datenschutz, transparente Preise und den Kundenservice.

Besteht ein Shop die genaue Prüfung, darf er das Gütesiegel zeigen. Bei diesen Shops profitieren Sie zusätzlich vom Trusted Shops Käuferschutz, der Sie ganzheitlich absichert. Sie erhalten Ihr Geld zurück, auch wenn es zu Problemen bei der Zustellung oder der Rücksendung kommen sollte.

Damit die Qualität der zertifizierten Shops transparent bleibt, stehen Ihnen die Bewertungen anderer Online-Shopper zur Verfügung.

Natürlich können auch Sie nach dem Einkauf in einem zertifizierten Online-Shop Ihre Erfahrungen in Form von Bewertungen teilen.

Quellen

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Nicht-lustig
02.09.2020

Keinem!
Obwohl ich im Bioladen einkaufe ist es mir schon passiert, dass das Obst/ Gemüse nach "gespritzt " geschmeckt hat. es war ein Geschmack, so in etwa nach Mottenpulver.

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